Förderverein Saffenburg e.V.

Förderverein Saffenburg e.V.

Bei der Burgruine „Saffenburg als eine der charakteristischsten großen Burganlagen der romanischen Zeit in der Eifel“ handelt es sich um ein Kulturdenkmal im Sinne von § 3 DSchPflG. Diese Beurteilung ergeht im Einvernehmen mit der Denkmalfachbehörde, dem Landesamt für Denkmalpflege, Mainz. (Schreiben der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 13.07.99, Az. 3.4-363-10)

Die Gründungsversammlung des am 21.04.1999 ins Vereinsregister eingetragenen Fördervereins Saffenburg e.V. erfolgte am 06.11.1998. Bei der Gründungsversammlung erklärten 25 Mitglieder ihren Beitritt zum Verein. Der Verein ist seit 12.01.2000 als gemeinnützig anerkannt. Seit 1999 besteht eine Mitgliedschaft im Verein Deutsche Burgenvereinigung e. V. mit Sitz in Braubach/Rhein.

Der Verein hat seit 1999 ein eigenes Logo, das vom Mayschosser Künstler und Vorstandsmitglied Rainer Hess entworfen wurde.

Werden Sie aktives oder passives Mitglied im Förderverein

ab 15 Euro Jahresbeitrag (gerne auch mehr).

Die Zugangsseite der Burg ist strategisch auf die Talseite ausgerichtet und mit einem Torhaus versehen, das den einzigen Zugang zur Anlage bildete. Zu den Überresten zählen auch Ruinen der Zwingermauer, die die Burg zusätzlich schützte. Die Lage der Saffenburg ermöglicht eine gute Sicht auf das umliegende Ahrtal, was ihrer ursprünglichen Funktion als Verteidigungsbauwerk Rechnung trug.

Spenden Sie dem Förderverein Saffenburg

Für den Erhalt der Burganlage investiert der Verein nicht nur Freizeit und Muskelkraft, sondern es müssen auch Material und Maachinen erworben werden.

Wir freuen uns über jeden Betrag und stellen auch gerne einen Spendenquittung aus.

Saffenburg Wein kaufen

In jedem Jahr entwirft der aus Mayschoss stammende Künstler Reiner Hess ein eigenes Ettiket für den beliebten Saffenburgwein „Edition Saffenburg“.

Der Wein wird von der Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr vertrieben – wobei von jeder verkauften Flasche Wein ein Betrag von 1,- Euro als Spende in den Förderverein der Saffenburg fließt.

Weinetiketten von Rainer Hess erfreuen sich großer Beliebtheit. Jedes Jahr wird ein besonders guter Tropfen mit einem kleinen Kunstwerk verziert. Die Originale werden jedes Jahr bei der Neuvorstellung des Jahrgangsweines auf der Saffenburg versteigert.

Die „Überauflage“ der Etiketten kann beim Künstler selbst erworben werden, der diese auf einem Passepartout signiert. Auf Wunsch im Rahmen erhältlich.

Vorstand des Vereins zur Förderung der Saffenburg eV, Mayschoß

Hartwig Baltes (Vorsitzender)
Winfried Ley (Stellv. Vorsitzender)
Daniel Vollmann (Schatzmeister)
Wolfgang Josten (Geschäftsführer)

Beisitzer:
Susi Kirsch-Höller
Edgar Schumacher
Horst Görres
Reiner Hess
Sebastian Schmitz
RainerClaesges
Matthias Baltes (Winzergenosseschaft)
Hubertus Kuntz (Ortsbürgermeister)
Andreas Zedler (für den Eigentümer)
Rudolf Mies (für den Verkehrsverein)

Kontakt zu Vorstand
Hartwig Baltes (Tel. 02643 – 2968)

Verein zum Erhalt der Saffenburg

Die Saffenburg war in den 1990er Jahre wegen Steinschlaggefahr für eine öffentliche Nutzung gesperrt und das Gelände der Burgruine versank seit geraumer Zeit durch ungebremsten Bewuchs in einen Dornröschenschlaf. Nach einiger Zeit machten dann Mayschoßer Bürger und der Verkehrsverein das Gelände der Burgruine vorläufig für die Öffentlichkeit zugänglich.

Aus dieser Initiative entstand der Wunsch bei einer größeren Anzahl Mayschoßern, einen der schönsten Aussichtspunkte des mittleren Ahrtales für den Tourismus zu öffnen. Gleichzeitig sollten die verbliebenen Reste der einstmals bedeutenden Burganlage professionell gesichert und für die Zukunft erhalten werden.

Am 6. November 1998 gründeten daher einige Mayschoßer einen Verein zum Erhalt der Saffenburg. Zweck des Vereines ist, die Saffenburg durch Sanierungsmaßnahmen in Abstimmung mit der Landes- und Denkmalspflege als ortsprägenden Aussichtspunkt zu erhalten. Die Satzung wurde am gleichen Tag von 24 Gründungsmitgliedern unterzeichnet, erster Vorsitzender des Vereines wurde Rudi Josten. Um den Verein von Anbeginn auf ein tragfähiges Fundament zu stellen, wurde festgelegt, dass es in dem gewählten Vorstand, bestehend aus Vorsitzenden, Stellvertreter, Geschäftsführer, Schatzmeister und Beisitzern, vier „geborene“, das heißt von Wahlen unabhängige feste Beisitzer gibt, darunter ein Vertreter der Fürstlich Arenbergischen Verwaltung, der Ortsbürgermeister von Mayschoß, und die Vorsitzenden der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr und des Verkehrsvereines Mayschoß. Die Eintragung in das Vereinsregister als „Förderverein Saffenburg e.V.“ erfolgte am 21.4.1999.

Im Jahre 2000 wurde dann zwischen der Ortsgemeinde Mayschoß und der Fürstlich von Arenbergischen Verwaltung ein langfristiger Pachtvertrag über das Gelände der Saffenburgruine abgeschlossen. Im gleichen Jahr hatte sich die Mitgliederzahl des Vereines auf 77 erhöht.

Nun begannen Mitglieder des Vereines im Rahmen eines Naturschutzkonzeptes mit der Freistellung des Burggeländes. Diese Maßnahmen wurden vom Kreis Ahrweiler mit 6.000,- DM gefördert. Für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen wurden allerdings erheblich größere Geldmittel benötigt. Der Mayschoßer Ortsbürgermeister Hubertus Kunz bemühte sich auf allen Ebenen – von der Verbandsgemeinde über den Kreis bis zu den zuständigen Landesbehörden – die dortigen Entscheidungsträger für die Ziele des Fördervereines zu gewinnen und entsprechende Zuschüsse zu erhalten. Nachdem man ihm auf Landesebene großzügige Förderungen zugesagt hatte, gab es vor der ersten Bauphase umfangreiche Vorplanungen. Per Hubschrauber wurde zunächst das Mauerwerk vermessen. Es folgten Berechnungen zur Statik und die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes. Den für die erste Bauphase nötigen Eigenanteil konnte der Förderverein allerdings nicht aus eigenen Mitteln, das heißt den Mitgliedsbeiträgen finanzieren. In dieser Situation erklärte sich die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr mit ihrem Geschäftsführer Rudolf Mies bereit, durch eine jährliche Sonderedition Saffenburgwein mit einem Spendenanteil von 2 DM pro Flasche, den benötigten Eigenanteil zu sichern und für die Tilgung künftiger Kredite, einen entscheidenden Beitrag zu leisten.

2002 erhielt die Ortsgemeinde Mayschoß als Bauherr von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Bewilligungsbescheid über eine Landeszuweisung von 378.700,- Euro bei zuwendungsfähigen Kosten von 541.000,- Euro. Mit diesen Geldern wurde dann im Rahmen des ersten Bauabschnitts die einsturzgefährdete östliche Stützmauer und auch die ebenfalls einsturzgefährdete markante Südostecke der Hochburg gesichert. Dazu mussten die Mauern ausgefugt und durch lange stangenförmige Stützanker gesichert werden. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Bauphase war die Sicherung der unteren östlichen Stützmauern Richtung Rech. Bei allen Gewerken wurde darauf geachtet, Tiere und Pflanzen entsprechend zu schützen. Daher wurden auf den Stützmauern Fledermausquartiere angebracht. Nach Abschluss des 1. Bauabschnitts beliefen sich die Kosten auf 672.000,- Euro.

Im Jahre 2005 hatte der Förderverein bereits 136 Mitglieder. Auf der Mitgliederversammlung im selben Jahr beschloss der Förderverein einen 2. Bauabschnitt mit einer Bausumme von 580.000,- Euro. Die Förderung von 70% bedeutete einen Eigenanteil von 174.000,- Euro seitens des Fördervereines. Schwerpunkte des 2. Bauabschnittes waren die weitere Sicherung der Außenanlage, die Schaffung einer Veranstaltungsfläche mit Zuweg, das Anbringung von Geländern und der Bau eines Multifunktionsgebäudes. Dieser gut in die Burgruine integrierte Bau wurde von einer regionalen Firma in Holzbauweise mit begrüntem Dach errichtet und mit sibirischer Lärche verkleidet. Bei den Arbeiten am Gebäude waren 45 Freiwillige des Fördervereines aktiv beteiligt. Die Wasser- und Stromversorgung wurde mit Hilfe heimischer Handwerksbetriebe eingerichtet.

  • 2009 bereitete das Vorstandsmitglied Christian Schmitz M.A. künftige Burgführer auf ihre Aufgabe vor.
  • Am 27. Mai 2011 konnte unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit das Multifunktionsgebäude eingeweiht und eröffnet werden.
  • Nach 13 Jahren Aufbauzeit trat Rudi Josten auf der Mitgliederversammlung 2011 von der Leitungsfunktion des Fördervereines zurück. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Hartwig Baltes.
  • Nach einer Übersicht der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion betrug 2012 der Ausgabenstand für die bisher getätigten Sanierungsarbeiten auf der Saffenburg 1.141.950,13 Euro. Hierzu waren aus Landesmitteln zur Strukturförderung 667.600,- Euro bewilligt worden. Der Kreis Ahrweiler förderte die bisherigen Baumaßnahmen mit 20.000,- Euro. Zusätzlich fördern zahlreiche kleinere und größere Spenden die Arbeit des Fördervereines.
  • Die jährliche Belastung des Vereines für die Schuldentilgung ist im Wesentlichen durch das Engagement der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr über den Verkauf des Saffenburgweines gesichert.
  • 2013 übernahm die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr im Rahmen eines Nutzungsvertrages die Organisation und Vermarktung von Veranstaltungen auf dem Gelände der Burgruine.
  • Vom Förderverein wurde zur Beweidung und Freihaltung der Burgflächen zwei Burenziegen angeschafft. Dazu wurde in Eigenleistung vorher die Vorburg umzäunt und ein Unterstand für die Tiere errichtet. Die vorgelagerten Hangflächen des Burgberges werden zurzeit noch durch aufwendige regelmäßige Freischneidearbeiten von Vereinsmitgliedern niedrig gehalten. Ziel ist es auch hier, dafür Ziegen einzusetzen.
  • Als Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit erhielt der Förderverein Saffenburg in diesem Jahr die Ehrenplakette des Kreises Ahrweiler.
  • Seit 2015 werden im Mai, September und Oktober Wanderer und Gäste an den Wochenenden in der Schutzhütte auf der Saffenburg bewirtet. Aus den Erlösen fließen dem Verein Mittel zu. So konnten im Laufe der vergangenen Jahre durch den Förderverein und mit Spenden von öffentlichen Institutionen und Privatpersonen neue Ruhebänke im Bereich der Saffenburg aufgestellt werden.
  • Für die künftigen Aufgaben zum Erhalt und der Nutzung der Saffenburg wollen die Fürstlich Arenbergische Verwaltung als Eigentümer, der Förderverein Saffenburg mit seinen Mitgliedern, die Ortsgemeinde Mayschoß, die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr sowie der Verkehrsverein Mayschoß weiter so gut wie bisher zusammenarbeiten.
  • Von den Mitgliedern des Fördervereines wurden in den vergangenen 20 Jahren weit über 15.000 Arbeitsstunden zum Erhalt der Burgruine Saffenburg geleistet. Unter anderem werden dabei an den Samstagen der Wintermonate Freischneidearbeiten um das Burggelände durchgeführt.
  • Im Jahre 2017 hatte der Förderverein Saffenburg 165 Mitglieder. Damit der Anteil an Eigenleistung des Fördervereines Saffenburg auch weiter gewährleistet ist, sind neue Mitglieder herzlich willkommen.

Unterstützen Sie den Förderverein Saffenburg e.V.

Die Saffenburg Edition

Seit der Gründung des Fördervereines Saffenburg im Jahre 1998 unterstützt die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr den Verein bei der Sanierung und dem Erhalt der Burgruine Saffenburg maßgeblich durch den Verkauf einer eigenen Saffenburg Edition. Vom Verkauf jeder Flasche erhält der Förderverein 2 DM/1 Euro als Spende.

Im Jahre 1999 präsentierte die Winzergenossenschaft erstmals eine ausgewählte Partie Spätburgunder als Sonderedition Nr.1. Von diesem Wein mit 89 Grad Öchsle wurden 5508 Flaschen abgefüllt. Die Flaschen trugen ein vom Mayschoßer Künstler Rainer Hess gestaltetes Etikett, das in naturnahen Farben die grauen Gesteinsformationen des Burgberges darstellt. Das Original des Etikettes wurde anlässlich des Weinblütenfestes versteigert und erbrachte 700 DM zugunsten des Fördervereines. Nach dem erfolgreichen Verkauf der ersten Edition Saffenburg konnte im Folgejahr dem Förderverein ein Scheck über 11.016 DM überreicht werden.

  • Im Jahre 2000 wurden Dank des guten Vorjahresabsatzes bereits 7040 Flaschen der Sonderedition Nr.2 abgefüllt. Erstmals wurde der Wein auf dem Burggelände der Öffentlichkeit präsentiert. Die zweite Edition brachte dem Förderverein 14.080 DM in die Kasse zuzüglich 950 DM aus der Etikettenversteigerung.
  • Für die Edition Nr. 18 wurden 2016 sogar 16.000 Flaschen mit in Barrique ausgebauten Spätburgunder des Jahres 2014 abgefüllt. Dieser Wein erhielt die Goldene Kammerpreismünze. Er trug das Künstleretikett „Burgundernebel“.
  • Bis 2017 brachte der Weinspendenanteil von 1 Euro pro Flasche aus dem Verkauf der Saffenburgedition 235.000,- Euro. Zusätzlich erzielten die von Rainer Hess unentgeldlich zur Verfügung gestellten Originaletiketten auf den jährlichen Versteigerungen bisher etwa 10.000 Euro.
  • Diese Gelder sind dem Förderverein hochwillkommen, denn der Förderverein muss jährlich 18.000 Euro für die Kredittilgung der Burgsanierung zahlen. Die bisherigen Sanierungskosten von 1,2 Millionen Euro betragen abzüglich der öffentlichen Fördergelder 400.000 Euro.
  • Die Winzergenossenschaft ist somit die finanzielle Säule des Fördervereins. Aber auch die stolzen Besitzer der ersteigerten Originaletiketten sowie jeder einzelne Käufer einer Flasche Saffenburg Editionswein leisten einen Beitrag zum Erhalt der Burgruine.
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